Hallo, ich bin der Cairnterrier Pepe und ich möchte euch mal über meine Erfahrung mit Ingas Gruppe ‚Sonntags um halb zwölf‘ berichten.
Als ich noch ein Welpe war, war ich in 2 anderen Hundeschulen; in der einen hatte ich große Angst vor den vielen freilaufenden Hunden, die fast alle viel größer waren als ich. Ich habe mich also lieber unter einer Bank versteckt. In der anderen durfte ich nicht spielen, was also überhaupt keinen Spaß gemacht hat. So haben meine beiden Zweibeiner weiter gesucht und ‚Bello‘ gefunden. Ich bin in In-gas Gruppe gekommen, zusammen mit 4 jungen Hundedamen. Ach, war das schön, Hahn im Korb bzw. einziger Rüde auf dem Platz zu sein. Später ist noch ein Rüde dazugekommen, mit dem ich mich inzwischen auch gut verstehe. Ich muss ja zugeben, ich habe viel gelernt. Das will ich aber nicht alles aufzählen. Inga achtet sehr darauf, dass wir genug Leckerli bekommen und viel gelobt werden. Sie muss unseren Zweibeinern erst beibringen, worauf wir Vierbeiner achten, z. B. auf die Körperspra-che. Wenn Frauchen winkt (auch wenn sie sich nur durch die Haare streicht), komme ich natürlich; wenn sie in die Tasche greift, will ich das Leckerli und zwar sofort.
Wenn wir zum Hundeplatz fahren, freue ich mich und bin ganz aufgeregt. Inga begrüßt jeden Hund; als ich jung war, konnte ich nicht verstehen, warum ich nicht sofort begrüßt wurde, aber jetzt bin ich schon gelassener; ich weiß, Inga kommt auch zu mir und knuddelt mich anständig durch; glaubt mir, das kann sie! Sie ist sowieso immer sehr freundlich zu uns Hunden; Ärger gibt’s aber, wenn ich an den Geräten mein Bein heben will oder ein Vierbeiner auf einen anderen losgeht, eben unverschäm-tes Verhalten zeigt. Dann kann sie richtig laut werden. Wir zucken dann zusammen und benehmen uns wieder. Sie akzeptiert auch unsere Eigenheiten; ich habe z.B. keine Lust, mich ins nasse Grass zu setzen, geschweige denn zu legen, also deute ich mit einer kleinen Hocke an, dass ich den Befehl ‚Sitz‘ verstanden habe. Damit komme ich meistens durch.
Manchmal ist es etwas langweilig, weil Inga dann den Zweibeiner erklärt, warum sie was und wie machen sollen; das nennt sich theoretischer Unterricht. Mir macht es viel mehr Spaß, so eine Art Agility zu machen. Wippe, Hürden, Tunnel, Steg, A-Wand stellen keine Probleme für mich da; beim ersten Durchgang gibt Frauchen noch Kommandos, aber den zweiten Durchgang laufe ich dann ganz schnell ganz allein, ehe Inga oder Frauchen mich stoppen können. Wenn ich will, kann ich nämlich unheimlich schnell sein. Wenn ich nicht will, bewege ich mich eben im Zeitlupentempo, um klarzu-stellen, dass ich keine große Lust habe, aber das kommt nur selten vor.
Wir Vierbeiner dürfen auch zusammen spielen, wenn wir uns benehmen. Der Platz ist schön groß und wir können sehr gut herumtollen. Die Zweibeiner haben dann etwas Zeit zum Quatschen.
Also, obwohl ich es meiner Meinung nach nicht mehr nötig habe, zur Schule zu gehen, weil ich schon genug kann, freue ich mich doch jeden Sonntag auf die Gruppe und grüße alle meine vierbeinigen Freundinnen und Freunde und natürlich Inga!
Pepe alias Armani Deister Cairn
Kursleiter
Inga